Etwas über mich.



Der Mensch verändert sich. Klar. Äußerlich. Charakterlich ist das auch möglich. Nicht bei jedem. Aber die Ausrichtung, die Lebenseinstellungen ändern sich. Man setzt in vielen Lebensbereichen andere Prioritäten. Die Kriterien verschieben sich.

Fußball, Fußball, Fußball. Jeden Tag Training. Mehr gab es nicht, außer noch etwas Schule. Mein Leben war und ist mehr als geprägt von diesem Wahnsinnssport. Es begleitet mich ein Leben lang. 7 Jahre Sportgymnasium in Jena ab dem 14. Lebensjahr, nebenbei das Abitur,  hinterlassen natürlich Spuren. Darum der Strand in der trainingsfreien Zeit, als Erholung. Ich war froh irgendwie raus zu kommen, das Meer zu sehen. Ich war nur für den Strandurlaub zu haben. Einmal im Jahr 14 Tage nur Strand, von 9-17 Uhr. Es gab nichts Besseres. Keine Inselrundfahrt, keine Stadtbesichtigung. Hauptsache braun werden. Ich musste gezwungen werden, das war gut so. Darüber bin ich heute dankbar.
Aber ich kannte auch nicht mehr.  Aufgewachsen in einer thüringischen Kleinstadt. Gefühlt kannte jeder jeden, fast. Viel gesehen hab ich nicht von der Welt. War einfach auch nicht möglich. Erst recht nicht schlimm. Schöne Kindheit.
 

 Vom thüringischen Jena ins oberfränkische Hof. Von einer boomenden Universitätsstadt in einen kämpfenden Hochschulstandort. Das Leben änderte sich. Es begann neu. Nein anders.  Mit  21 Jahren trat  ich meine Ausbildung zum Automobilkaufmann an. Büro , mein Ding. Mit 2 linken Händen kam ein Handwerksberuf nicht in Frage.  Ich lernte ein neues Leben kennen. Erst Arbeit, dann Fußball. Die Prioritäten verschoben sich, das musste ich erst kapieren und das dauerte.  Man beginnt sich selbst zu reflektieren, erfindet sich in gewisser Weise neu und entwickelt sich natürlich auch weiter. Verschiedene Bereiche werden interessanter. Beschäftigt sich mehr mit der Welt, mehr mit der Geschichte, vertieft sich in die Literatur. Man probiert neues aus. Reifen nennt man das scheinbar.
Trotzdem brauchte ich ein Ventil. Raus aus dem beengten Alltag, raus aus der Regelmäßigkeit, raus aus dem “gewissen“ Druck. Das fand ich im Reisen, der Entdeckungstrieb kam durch. Lieber Städtereisen oder Roadtrips als Strandurlaub. Es überkommt dann immer ein Hauch von Freiheit. Freiheit, gerade an diesem Punkt zu stehen, egal wo. Dieses Bewusstsein bringt die Erholung.

Heute nutze ich jede freie Zeit, um möglichst viel zu sehen und zu erleben. Um die Welt zu sehen. Die große und kleine Welt.

Alter:                                    26          

Wohnort:                              Hof

Schule:                                 1998 - 2002 Regelschule Zeulenroda
                                            2002 – 2008 Sportgymnasium

Abschluss:                           2004 Mittlere Reife
                                           2008 Abitur

Ausbildung:                          Automobilkaufmann

Beruf:                                  Kaufmann Buchhaltung (Autohaus)
 

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